Freifunk im Münsterland erfährt gerade ein atemberaubendes Wachstum was die Zahl der Knoten angeht. Die 1000 steht vor der Tür.
Dies Wachstum erfolgt in allen Bereichen:
Die Aktivitäten der in den letzten Monaten entstandenen Communities in Lüdinghausen, Steinfurt, Westmünsterland, Dülmen tragen deutlich Früchte. Wie schon in Rorup zu sehen war kann eine lokale Verbreitung gerade in kleinen Gemeinden sehr schnell von statten gehen wenn sich eine Gemeinschaft erst einmal entschliesst das Thema anzupacken. Einfach machen funktioniert.
In den letzten Wochen wurden weitere Flüchtlingsunterkünfte mit Freifunk versorgt, der Ausbau dort ist bei weitem nicht abgeschlossen. Wenn ihr euch nun wundert das man darüber nichts hört so liegt das daran das viele Einrichtungen aus nachvollziehbaren (wenn auch bedrückenden) Gründen keine zusätzliche Aufmerksamkeit wünschen. Ich möchte mich der Stelle bei allen die uns bis jetzt durch Spenden von Zeit, Geld, Netzwerk und Hardware unterstütz haben herzlich bedanken. Die Rückmeldung ist sehr positiv. Wenn man selbst dabei ist und miterlebt wie sich die Menschen über das “Congratulations, you now have Free Wifi.” freuen dann belohnt das für die Mühen.
Weitere Communities und Gemeinden stehen in den Startlöchern
Auch in Münster selbst nimmt Freifunk weiter Fahrt auf.
Unterm Strich hat das Freifunk Netz eine Größe erreicht die wir am Anfang das Jahres als absurd abgetan hätten. Darüber freuen wir uns sehr.
Das ganze ist dann aber auch nicht ohne Probleme. Die Infrastruktur von Freifunk Münster, mit der wir den Übergang ins Internet schaffen und die VPN Verbindungen der Router entgegennehmen, ist nicht für 1000 Knoten ausgelegt. Dies ist nicht ohne Folgen: Zur Zeit erleben wir das Zuverlässigkeit stark leidet.
Daher handeln wir:
Wir sind dabei das Netzwerk umzustrukturieren, d.h. die Entgegennahme der VPN Verbindungen von den Routern wird von der Funktion “Übergang ins Internet” getrennt. Dies erleichtert uns in Zukunft weitere Veränderungen.
Wir sind dabei ~10 neue Supernodes online zu bringen. Supernodes nennen wir Server die die VPN Verbindungen entgegennehmen und so die einzelnen Funkwolken miteinander verbinden. Die ersten 3 davon sind in “Experimental” Firmware bereits vorhanden und werden soeben praktisch erprobt.
Sobald dies abgeschlossen ist werden wir das Netzwerk (ggf mehrfach) teilen (“domain split”). Damit wird der Hintergrundverkehr deutlich abnehmen, was die Belastung gerade fürlangsamere Internetanschlüsse senken wird.
Von daher: Ja, wir werden alle sterben. Aber jetzt noch nicht. 🙂
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OKWeiterlesen